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5. August 2012 [Autor: Manfred]
Nun war es soweit. Der Schattenbahnhof wird in Angriff genommen.. Die Planung lief schon viele Jahre. Immer wieder wurde umgeplant um das Optimum an Abstellfläche rauszuholen. Da nur eine rechteckige Fäche von 280cm x 260cm zur Verfügung stand, enthalten die einzelnen Abstellgleise des Schattenbahnhofs eine 90 Grad Kurve. Die Gleise wurden mit so wenig Abstand wie nur möglich geplant. Die lichte Weite zwischen den Gleisen beträgt etwa 17mm und in den Bögen etwa 35mm.
20 Abstellgleise und ein Durchfahrgleis. Mehr war bei bestem Willen nicht unterzubringen. 11 Gleise wurden geteilt, so dass zwei kurze Züge hintereinander untergebracht werden können. Die Gleislänge variiert zwischen 1 m (kürzere Züge) und 3,8m. Somit können 31 Züge untergebracht werden.
Die besondere Herausvorderung war, dass der Schattenbahnhof die Haupt- und die Nebenbahn gleichermaßen bedienen muss. Dies erfordert eine etwas umfangreichere Zu- und Ausfahrt.
Der Zusammenbau des Unterbaus hat begonnen. Eine Platte durfte schon zur Probe liegen. Unter tatkräftiger Hilfe von Julia ging gleich alles viel schneller und besser.
12. August 2012 [Autor: Manfred]
Die Verkabelungsarbeiten haben begonnen. Wir halten uns da ganz nach dem Vorbild. Einer arbeitet und der Rest schaut zu *grins*.
Die Grundverkabelung, bevor die Platten montiert werden, besteht aus folgenden Leitungen:
1.) Die digitale Fahrspannung
2.) Die digitale Dekoderspannung (Weichendekoder, Signaldekoder)
3.) Die Wechselschaltspannung für die Dekoder (Weichendekoder, Signaldekoder)
4.) Die S88-N (Bus)leitung für die Rückmeldedekoder
5.) Die Datenleitung für die Videokameras
6.) Die Versorgungsspannung für die Videokameras
28. August 2012 [Autor: Manfred]

Nach dem die Grundverkabelung soweit montiert war, ging es darum einen Platz für die Dekoder zu finden. Zwei Plätze kommen dafür in Frage. Ausserdem sollten die Plätze komfortabel erreichbar sein.
Die beiden Platten haben wir mit Schaniere so befestigt, dass sie nach oben geklappt werden kann. Damit ist ein bequemeres arbeiten möglich.
4. September 2012 [Autor: Manfred]
Jetzt sieht die Sache schon fast brauchbar aus. Die Platten liegen und sind verschraubt. Im nächsten Arbeitsgang wird ein Korkbelag aufgeklebt. Im Bild sieht man bereits die erste aufgeklebte Korkbahn. Dadurch wird der Fahrlärm der Züge auf nahezu Null reduziert.
15. September 2012 [Autor: Manfred]
Einige Tage Klebearbeit und dann sieht man nur noch Kork. Nun fehlt noch die Auf- und Abfahrt. Dies wird eine Herausforderung da dort einige Steigungen zu bewältigen sind.
18. November 2012 [Autor: Manfred]
Nach längerer Suche eines Lieferanten für unsere Gleise war es am 18. November soweit. Gleismaterial und Decoder sind eingetroffen. Leider können wir nicht gleich mit der Gleisverlegung beginnen. Durch die notwendige Erweiterung des Rückmeldesystems musste dieses neu aufgebaut und verkabelt werden. Dies nimmt in der bereits vorhandenen Anlagengröße einige Zeit in Anspruch. Aber 2013 wird der Schattenbahnhof sicher fertig werden. Schließlich stirbt die Hoffung zuletzt.
23. März 2013 [Autor: Manfred]
Nach einer kurzen Pause arbeiten wir am Schattenbahnhof weiter. Da diese Gleise in das Rückmeldesystem integriert werden müssen, mussten wir es komplett neu aufbauen. Dies dauerte einige Zeit.
Die Spannung war groß, ob die Planung mit WinTrack auch auf die aufgebaute Platte passen würde. Da gab es kaum einen Millimeter Spielraum. Also wurde das Gleissytem des Schattenbahnhofes mal zum Probeliegen aufgebaut und laut Plan eingemessen. Der für mich absolut spannenste Teil war das Austesten der Parallelgleisbögen mitten im Schattenbahnhof. Warum? Na, die Gleisabstände waren nicht standard. Ich habe so eng wie nur möglich geplant um den Raum so gut wie möglich zu nutzen. Es sollte mit rollendem Material bis zu einer Länge von 29 cm gerade noch ohne Berührung eine Vorbeifahrt in den Kurven möglich sein. Die Tests vielen positiv aus. Glück gehabt. Eine Umplanung hätte uns zeitlich ziemlich zurück geworfen. Wie sich zeigte, hatten wir auch einige Wagen mit deutlich über 30 cm. Die dürfen im Schattenbahnhof nicht verkehren.
Die Aus- und Einfahrt zur Haupt- und Nebenbahn kommt als letzter Schritt. Hier kann man noch ein wenig "schwindeln" falls das Ganze doch nicht so millimetergenau ist wie geplant . Doch das ist ein Thema für die nächsten Wochen.
22. September 2013 [Autor: Manfred]
Der Gleisbau im Schattenbahnhof ist abgeschlossen. Einer der ersten Züge, hier ein RailJet, stattet dem Schattenbahnhof einen Besuch ab. Gleichzeitig verlässt ein anderer Zug über die Ausfahtsschleife den Schattenbahnhof. Der Testbetrieb läuft bezüglich Gleisbau sehr zufriedenstellend ab.

Die Gleise füllen sich schön langsam mit diversen Zügen der Hauptbahn.
Der Nebenbahnanschluss muss noch gebaut werden. Danach kann der Schattenbahnhof, der noch nicht im Schatten liegt, in Vollbetrieb gehen.
Ein Gerät zur Einmessung von Loks wurde am äußersten Gleis montiert. Dieses ist auch im weiteren Verlauf des Anlagenbaus immer gut zugänglich. Daher wählten wir diesen Platz. Das Einmessen ist für einen automatischen Betrieb per Software notwendig um die Züge punktgenau an Signalen anzuhalten.
Mehr dazu später im Bereich Software und/oder Hardware.
16. November 2014 [Autor: Roman]
Einblick in den Schattenbahnhof mit gut gefüllten Abstellgleisen mit bereits eingemessenen automatischen Zügen.

Die Messstrecke wurde mit einer zusätzlichen Kamera ausgestattet.
Dazu gibt es jetzt auch eine zusätzliche Ausleuchtung mittels LED-Band, damit das Kamerabild eine gute Qualität liefert.

Wozu allerdings die Kamera gut sein soll, zumal bei jeder Einmessung Thomas vor dem Messgerät sitzt, entzieht sich meiner Kenntnis.